Chronischer Stress ist schädlich – er verlangt Ihrem Körper immense Leistungen ab – was Sie fühlen, aber auch sehen können. Ihr Organismus ist 24 Stunden in Alarmbereitschaft, während Zeiten der Regeneration fast gänzlich fehlen. Als Hauptauslöser (Stressoren) für ungesunde Stressreaktionen gelten:
• Umweltfaktoren wie Lärm- und Reizüberflutung
• Schlaf- und Bewegungsmangel
• Rauchen und Fastfood, kohlenhydratreiche Ernährung
• Belastung durch Gifte in Nahrungsmitteln
• Stress in Beruf und Familie
• zahlreiche Krankheiten, die zu neurodegenerative Erkrankungen führen
• chronische Entzündungen, insbesondere schwer zu erkennende „silent inflammations“ nach Verletzungen und Infekten
Die genannten Stressoren aktivieren über einen zentralen Mechanismus das körpereigene Stressbewältigungsprogramm. Eine Kaskade von körpereigenen Abwehrmaßnahmen aus hormonellen Faktoren, Botenstoffen und Immunstabilisatoren überflutet nun den Körper.
Wird das Abwehrsystem aber überfordert, zeigt sich dies beispielsweise in schlechtem Schlaf, morgendlichen Startschwierigkeiten, Müdigkeit nach dem Essen, Energieschwund am Nachmittag, „Fress“-Attacken, Lustlosigkeit, „Herumdümpeln“ – auch am Wochenende. Ihre Haut ist fahl, schlaff und neigt zur Faltenbildung.
Stress kann uns buchstäblich auf den Magen schlagen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme oder Appetitlosigkeit auslösen. Ebenso sind Nackenschmerzen, Verspannungen und Kopfschmerzen durch Stress sehr weit verbreitet. Auch ein Reizdarm (irritables Kolon), starke Muskelschmerzen (z. B. Fibromyalgiesyndrom), Depressionen, Burnout, Adipositas oder PMS (Prämenstruelles Syndrom) sowie Bluthochdruck, Diabetes und ständige Infektionskrankheiten können durch Dauerstress bedingt sein – im weitesten Sinne auch Krebs.
Einen entscheidenden Anteil an diesen Fehlfunktionen haben sogenannte Mitochondrien – winzige Kraftwerke, die in allen Zellen stets genügend Energie bereitstellen. Durch den dauerhaften Einfluss der Stressoren sowie durch das zunehmende Alter erlahmt jedoch diese Energieproduktion. Zellen und Zellkerne sind nicht mehr geschützt …